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Chinese oil demand growth outweighs OECD weakness: Opec

  • : Crude oil, Oil products
  • 14.03.23

Opec has increased its 2023 oil demand growth forecast for China, outweighing a far weaker growth outlook in the OECD.

In its latest Monthly Oil Market Report (MOMR), Opec says its 2023 world oil demand growth forecast remains unchanged at 2.3mn b/d, with OECD Americas and OECD Europe both revised slightly lower, but Chinese growth revised higher, with jet/kerosene and gasoline leading demand growth.

OECD demand is expected to grow by 0.2mn b/d on the year to 46.23mn b/d, after a 0.35mn b/d forecast made in the previous MOMR. Demand in the non-OECD world is forecast to increase by 2.1mn b/d to 55.67mn b/d. China leads the way, jumping by 0.71mn b/d to 15.56mn b/d. The rise was forecast at 0.59mn b/d in the previous MOMR, and the higher revision comes after a rebound of 0.8mn b/d in January — from 0.2mn b/d in December — as the country abandoned its zero-Covid strategy and transport, economic and social activities could return to normal.

Oil demand dropped by 0.5mn b/d on the year in December in OECD Europe, a fourth consecutive monthly annual fall, Opec said, weakened by macroeconomic effects and "geopolitical developments", meaning the war in Ukraine and resultant sanctions. Diesel demand has been weak for seven months in Europe because of the faltering economic situation, and Opec expects European oil demand to show no growth this year, a revision down from its expected growth of a modest 40,000 b/d made a month ago.

US oil demand growth is also expected to be modest this year, at 90,000 b/d. Demand there fell by an unexpected 1.2mn b/d on the year in December, affected by bad weather.

Non-Opec liquids supply growth is forecast at 1.4mn b/d this year, to 67.2mn b/d, unchanged from last month's MOMR, with growth driven by the US, Brazil, Norway, Canada, Kazakhstan and Canada and declines primarily in sanctioned Russia. Opec expects Russian output to drop by 750,000 b/d this year to 10.3mn b/d, sharply lower than the 900,000 b/d drop forecast last month after higher than expected output in the first quarter this year. Opec said there are large uncertainties over non-Opec output growth because of the impact of "ongoing geopolitical developments", and the potential for US shale.

Opec puts the call on its members crude at 29.3mn b/d this year, up by around 800,000 b/d from 2022 and down by 100,000 b/d from last month's update. Argus estimates Opec crude output was 28.88mn b/d in February.


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26.02.25

Rohölverarbeitung in Wesseling endet Mitte März

Rohölverarbeitung in Wesseling endet Mitte März

Hamburg, 26 February (Argus) — Betreiber Shell wird den Werksteil Wesseling der Rheinlandraffinerie Mitte März außer Betrieb nehmen. Das Abschalten der Anlagen, die für die Rohölverarbeitung genutzt werden, ist für einige Tage nach dem 14. März geplant. Mit der Abschaltung des Werksteil (147.000 bl/Tag) nimmt Shell rund 7 % der deutschen Rohölkapazitäten permanent vom Netz. Shell wird die existierende Infrastruktur jedoch nutzen, um den Standort zukünftig als Tanklager weiterzubetreiben. Dafür wird Shell künftig Produkt per Barge aus Amsterdam-Rotterdam-Antwerpen beziehen. Einige Händler hatten sich im Vorlauf auf die Abschaltung bereits vorbereitet und ihre Termmengen auf andere Standorte in der Region umverteilt. Shell hatte das Ende der Rohölverarbeitung in Wesseling 2021 angekündigt. Der Werksteil soll dann umgebaut werden, um beispielsweise mehr grünen Wasserstoff zu produzieren . Damit soll der CO2-Fußabdruck des Unternehmens reduziert werden. Darüber hinaus wird Shell an dem Standort ab 2028 Grundöle produzieren. Das Unternehmen begann Mitte Februar mit dem Bau der entsprechenden Anlagen. Neben der Abschaltung von Wesseling zielt Shell darüber hinaus darauf ab, ihre Raffinerieanteile an der PCK in Schwedt (226.000 bl/Tag) sowie der Miro in Karlsruhe (310.000 bl/Tag) zu verkaufen. Der Verkauf der PCK-Anteile gestaltet sich dabei besonders schwierig — nachdem Shell in 2021 zunächst der Verkauf an Alcmene untersagt wurde, scheiterte im vergangenen Jahr auch die Übernahme durch Prax. Von Natalie Müller Senden Sie Kommentare und fordern Sie weitere Informationen an feedback@argusmedia.com Copyright © 2025. Argus Media group . Alle Rechte vorbehalten.

BTW 2025: Industrie und Energiepolitik im Fokus


17.02.25
17.02.25

BTW 2025: Industrie und Energiepolitik im Fokus

Hamburg, 17 February (Argus) — Im Vorfeld der verfrühten Bundestagswahl am 23. Februar sind sich die vier führenden Parteien uneins, wie die strauchelnde Wirtschaft des Landes belebt und die Klimapolitik angesichts der anhaltend hohen Energiekosten gestaltet werden kann. Unabhängig davon, welche Partei sich am Ende durchsetzt: Die kommende Legislaturperiode wird sich erheblich auf die regionalen Energiemärkte und die Rolle Deutschlands als Schlüsselakteur in der europäischen Wirtschaft auswirken. Union, SPD und die Grünen haben neben allen inhaltlichen Unterschieden auch viele Gemeinsamkeiten - lediglich die Haltung der AfD zu Energie und Klimawandel stimmt weitgehend nicht mit denen der anderen Parteien überein. Denn sie alle erkennen das Pariser Klimaabkommen und den EU Green Deal an und verpflichten sich zur Einhaltung von Emissionsreduktionsmandaten; und sie planen, den Anwendungsbereich des EU-Emissionshandelssystems (EU-ETS) auszuweiten. In den Wahlprogrammen der drei Parteien wird darauf hingewiesen, dass die Energiepreise — die weithin als Schlüsselfaktor für den Rückgang der deutschen Industrieproduktion angesehen werden — gesenkt werden müssen, während der Übergang zu saubereren Mobilitätsformen und der Klimaschutz Priorität haben. Doch die Parteien streiten sich darüber, wie diese Ziele am besten erreicht werden können. Viele energieintensive Industrien in Deutschland haben mit hohen Gaspreisen zu kämpfen, seit Russland 2022 die Ukraine angriff. Die drei Parteien sind sich einig, dass sie die Energiepreise senken werden, indem sie Steuern und Subventionen anpassen und die Stromerzeugung in Deutschland ausweiten. Darüber hinaus sollen Netzgebühren und Stromsteuern soweit gesenkt werden wie in der EU möglich. SPD und die Grünen wollen die Europäische Kommission des Weiteren auffordern, energieintensive Industrien für hohe Strompreise zu kompensieren. Sowohl CDU/CSU, als auch SPD und Grüne sehen den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien als den besten Weg, um die Energiepreise langfristig zu senken. Aber im Gegensatz zu SPD und den Grünen ist die Union nicht bereit, Kohlekraftwerke ersatzlos zu schließen und sie wollen prüfen, ob es technisch und ökonomisch machbar ist, stillgelegte Kernkraftwerke zu reaktivieren. Die AfD setzt währenddessen voll auf Kohle- und Kernenergieerzeugung und möchte den Ausbau von Solar- und Windenergie stoppen. Vollgas für Wasserstoff Die CDU/CSU, SPD und die Grünen unterstützen den Ersatz von fossilem Gas durch Wasserstoff bei Stromerzeugung und in der Produktion in naher Zukunft. Wie schnell das passieren kann, ist noch unklar. Interessenverbände der Industrie nennen die hohen Kosten von Wasserstoff und den sich ständig ändernden rechtlichen Rahmen als Hindernisse für den Hochlauf. Sie fordern daher die Vereinfachung der nationalen und EU-Wasserstoffgesetzgebung, die Fortsetzung der Subventionen für die inländische Produktion und mehr Verbraucheranreize, um Erdgas zu ersetzen. Aber die Union möchte auch das von der ausscheidenden Regierung eingeführte Gebäudeenergiegesetz aufheben, welches vorschreibt, dass ab Januar 2024 in neuen Gebäuden Heizsysteme installiert werden, die mindestens 65 % erneuerbare Energien verwenden. Stattdessen schlägt sie vor, emissionsarme Heizlösungen zu subventionieren — unabhängig von der Technologie, auf der sie basieren. Wenn dies umgesetzt wird, könnte das den Rückgang der Gasnachfrage für Wohngebäude abschwächen. Gleichzeitig könnten Gasheizungen nach der Einbeziehung des Gebäude- und Verkehrssektors in den EU-Emissionshandel ab 2027 weniger attraktiv werden, wenn die Gaskosten entsprechend steigen. Die CDU/CSU hat deutlich gemacht, dass sie die Klimaabkommen von Paris und der EU weiterhin einhalten will, sagt aber erstmals in ihrem Wahlprogramm, dass dies an die "Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft" und "soziale Belastungsgrenzen" geknüpft sei. Die AfD will nicht nur die Bepreisung von CO2-Emissionen komplett beenden, sondern auch die EU-Emissionsreduktionsmandate insgesamt aufkündigen. Entscheidend ist, dass keiner der potenziellen Koalitionspartner beabsichtigt, den aktuellen Russland-Kurs umzukehren — im Gegensatz zur AfD, die die Aufhebung aller Russland-Sanktionen fordert, einschließlich der Sanktionen auf Gas- und Ölimporte in die EU. Die AfD beabsichtigt auch, die unbeschädigte Rohrleitung B der Nord Stream 2-Pipeline wieder zu öffnen, um russische Gasflüsse nach Europa wieder aufzunehmen, und die im September 2022 beschädigten Rohrleitungen Nord Stream 1 und 2 zu reparieren und wieder zu öffnen. Vorsprung durch Technik? Bei der Frage nach der Zukunft der Mobilität in Deutschland herrschen größere Meinungsverschiedenheiten zwischen den Parteien. Während SPD und Grüne glauben, dass E-Mobilität am relevantesten sein wird und das Verbrennerverbot ab 2035 aufrechterhalten wollen, setzen sich Union und AfD für Technologieoffenheit ein und wollen diese Vereinbarungen zurücknehmen. Die SPD möchte, dass Deutschland weiterhin führend im Automobilbau bleibt, aber in Zukunft mit Fokus auf Elektrofahrzeuge. Um die Verbraucher zum Kauf von Elektrofahrzeugen "made in Germany" zu ermutigen, schlägt sie Steuersenkungen für inländisch hergestellte E-Autos vor. Dies könnte eine Lehre aus den unbeabsichtigten Folgen der allgemeinen Subvention für Elektrofahrzeuge sein, die Ende 2023 auslief — denn von dieser haben ausländische Hersteller genauso profitiert wie inländische. Die Grünen unterstützen ähnliche Steuersenkungen, vorausgesetzt, das Auto wird überwiegend in Europa hergestellt. SPD und Grüne sind auch der Ansicht, dass eFuels vor allem in der Luftfahrt oder im Schifffahrtssektor und nicht auf der Straße eingesetzt werden sollten. Sie zielen darauf ab, einen klimaneutralen europäischen Luftverkehrssektor durch Regeln zur Verhinderung von "CO2-Leckagen" (carbon leakage) zu etablieren, wobei die Grünen sogar darauf abzielen, dass Inlandsflüge generell zukünftig nicht mehr notwendig sind. Die Konservativen und die AfD verfolgen einen anderen Ansatz — sie glauben, dass der Markt entscheiden sollte, welche Mobilitätsform vorherrschen wird. Ausgehend von dieser Überzeugung ist es ihr Hauptziel, das Verbrennerverbot auf EU-Ebene zu kippen. Stattdessen streben CDU/CSU und die AfD an, Autos mit Verbrennermotor — die zukünftig wahrscheinlich mit eFuels betrieben werden — zu einer finanziell wettbewerbsfähigen Alternative zu Elektrofahrzeugen zu machen. Sie glauben nicht, dass es in der Verantwortung der Regierung liegt, diese Märkte in irgendeiner Weise zu beeinflussen. Für die AfD schließt dies einen Förderstopp für Ladeinfrastruktur aus öffentlichen Mitteln ein. Konservative und AfD sind sich außerdem einig, dass die EU-Flottenemissionsgrenzwerte oder zumindest die damit verbundenen Sanktionen abgeschafft werden sollten, um zusätzlichen Druck auf die deutsche Automobilindustrie zu vermeiden. Der Vorsprung der CDU bei den Umfragen — und der Erfolg der AfD — spiegelt die Prioritäten der deutschen Wähler wider, die sich nach aktuellen Umfragen bei dieser Wahl am stärksten auf die Einwanderung und den Zustand der Wirtschaft konzentrieren. Die Themen Energie- und Klimapolitik haben hingegen deutlich an Wichtigkeit eingebüßt. Und die Befragten sehen mit großem Abstand die größten wirtschaftspolitischen Kompetenzen in den Reihen der CDU/CSU. Entsprechend wird vor allem der Ansatz der Union, wie sich Deutschlands Umstieg von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien mit der Wiederbelebung der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit verknüpfen lässt, das Tempo der Energiewende in Europas größter Volkswirtschaft in den kommenden Jahren bestimmen. Von Johannes Guhlke Senden Sie Kommentare und fordern Sie weitere Informationen an feedback@argusmedia.com Copyright © 2025. Argus Media group . Alle Rechte vorbehalten.

Bayernoil-Werksteil nach Brand heruntergefahren: Update


17.01.25
17.01.25

Bayernoil-Werksteil nach Brand heruntergefahren: Update

Der Betreiber hat die Verladung in Neustadt wieder aufgenommen Hamburg, 17 January (Argus) — In der Nacht zum 17. Januar kam es im Werksteil Neustadt der Bayernoil Raffinerie zu einem Brand in einer Prozessanlage, so der Betreiber in einer Pressemitteilung. Der Betreiber hat den Werksteil komplett heruntergefahren. Der Brand soll den Mild-Hydrocracker (MHC) oder ein Gebäude daneben betreffen, so aus Raffineriekreisen. Die Feuerwehr lasse die Anlage derzeit kontrolliert abbrennen. Der MHC wird für die Mitteldestillatproduktion genutzt und dürfte daher vor allem das Heizöl- und Dieselangebot einschränken. Tankwagen, die in Neustadt laden wollen, werden nach Vohburg umgeleitet. Mittlerweile hat der Betreiber am Vormittag die Tankwagenverladung in Neustadt wieder aufgenommen. Alle Anteilseigner bieten in beiden Werksteilen zunächst kein Heizöl, Diesel und Benzin mehr auf Spot an. Ein Anteilseigner hat zudem das Spotangebot auch in anderen bayrischen Standorten wie München, Regensburg, Fürth, Nürnberg und Marktredwitz eingestellt. Die Ursache für die Explosion und die Dauer der Einschränkungen ist bislang unklar. Bei dem Vorfall wurden zwei Personen verletzt. Der Betreiber plante zuvor, den Werksteil Vohburg Anfang März für etwa sechs Wochen für Wartungsarbeiten komplett und Neustadt teilweise außer Betrieb zu nehmen. Ob die Wartung trotz der derzeitigen Einschränkungen stattfinden werden, ist ebenfalls unklar. Von Gabriele Zindel Senden Sie Kommentare und fordern Sie weitere Informationen an feedback@argusmedia.com Copyright © 2025. Argus Media group . Alle Rechte vorbehalten.

Bayernoil-Werksteil nach Brand heruntergefahren


17.01.25
17.01.25

Bayernoil-Werksteil nach Brand heruntergefahren

Hamburg, 17 January (Argus) — In der Nacht zum 17. Januar kam es im Werksteil Neustadt der Bayernoil Raffinerie zu einem Brand in einer Prozessanlage, so der Betreiber in einer Pressemitteilung. Der Betreiber hat den Werksteil komplett heruntergefahren. Der Brand soll den Mild-Hydrocracker (MHC) oder ein Gebäude daneben betreffen, so aus Raffineriekreisen. Die Feuerwehr lasse die Anlage derzeit kontrolliert abbrennen. Der MHC wird für die Mitteldestillatproduktion genutzt und dürfte daher vor allem das Heizöl- und Dieselangebot einschränken. Tankwagen, die in Neustadt laden wollen, wurden nach Vohburg umgeleitet. Alle Anteilseigner bieten in beiden Werksteilen zunächst kein Heizöl, Diesel und Benzin mehr auf Spot an. Ein Anteilseigner hat zudem das Spotangebot auch in anderen bayrischen Standorten wie München, Regensburg, Fürth, Nürnberg und Marktredwitz eingestellt. Die Ursache für die Explosion und die Dauer der Einschränkungen ist bislang unklar. Bei dem Vorfall wurden zwei Personen verletzt. Der Betreiber plante zuvor, den Werksteil Vohburg Anfang März für etwa sechs Wochen für Wartungsarbeiten komplett und Neustadt teilweise außer Betrieb zu nehmen. Ob die Wartung trotz der derzeitigen Einschränkungen stattfinden werden, ist ebenfalls unklar. Von Gabriele Zindel Senden Sie Kommentare und fordern Sie weitere Informationen an feedback@argusmedia.com Copyright © 2025. Argus Media group . Alle Rechte vorbehalten.

Biomethan: Missbrauchsverfahren gegen THE gestartet


14.01.25
14.01.25

Biomethan: Missbrauchsverfahren gegen THE gestartet

Hamburg, 14 January (Argus) — Die Bundesnetzagentur hat auf Anfrage von acht Unternehmen der Biogasbranche ein besonderes Missbrauchsverfahren gegen Trading Hub Europe eingeleitet. Die deutsche Gasbörse hat die Bilanzkreise der Landwärme Service am 11. Oktober 2024 gekündigt. Dadurch sind Vertragspartnern wirtschaftliche Probleme entstanden. Ein Unternehmen, dem ein Bilanzkreis vom Marktgebietsverantwortlichen gekündigt wird, darf Biomethan weder liefern noch entgegennehmen. Vertragspartner der Landwärme Service (LWS) konnten deshalb von einem Tag auf den anderen nicht mehr auf die Mengen zugreifen, die von LWS oder ihnen selber zuvor schon in den Bilanzkreis eingespeist wurden. Somit haben sie für 2024 auch keinen Anspruch auf Nachweise über die Nachhaltigkeit ihres bereits erhaltenen oder eingespeisten Biomethans. Diese sind allerdings notwendig für Anlagenbetreiber, da diese in der Regel EEG-gefördert sind. Sollten sie bis Ende Februar keine entsprechenden Nachweise erhalten, könnten Unternehmen daher ihre EEG-Förderung verlieren. Kunden, Lieferanten und Produzenten, die einen Vertrag mit LWS hatten, mussten sich dementsprechend umorientieren und versuchten neue Lieferverträge zu etablieren. Dies steigerte auch die Nachfrage und verteuerte Biomethan in Deutschland im Oktober. Grund für die Anträge für ein Missbrauchsverfahren ist nun, dass die Vertragspartner von LWS noch immer keinen Zugriff auf ihre Mengen haben und auch keine Informationen erhalten haben, was mit diesen geschehen ist. Ein Antragsteller erklärte, dass er sich von dem Verfahren eine Wiederherstellung der Mengen oder eine finanzielle Kompensation erhofft. Trading Hub Europe soll den betroffenen Geschäftspartnern im November ein Angebot gemacht haben, zumindest einen Teil der Mengen gegen Zahlung eines Ausgleichsenergiepreises wieder in Biogasbilanzkreise einzustellen, so Unternehmen. Dieser Preis war für viele jedoch zu hoch angesetzt und hätte nur etwa 30 % der Mengen wiederhergestellt. Gleichzeitig wäre das Problem der Nachhaltigkeitszertifikate durch dieses Angebot weiterhin nicht gelöst. Viele der betroffenen Unternehmen wollten dieses Angebot nicht annehmen, da es weder attraktiv noch wirtschaftlich war. Die Anträge der Unternehmen gingen zwischen dem 17. Dezember und 20. Dezember 2024 bei der Bundesnetzagentur ein. Bei den Antragsstellern handelt es sich um die Biomethanproduzenten und -händler Verbio und EnviTec Energy, die Versorger STAWG – Stadt- und Städteregionswerke Aachen, Energie Schwaben und Stadtwerke Passau sowie die Biomethandienstleister und -händler GETEC Energy Management und GETEC Green Energy. Der genaue Grund für die Kündigung der Bilanzkreise ist nicht bekannt. Laut Trading Hub Europe (THE) ist eine außerordentliche Kündigung aus wichtigen Gründen möglich. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn gegen Bestimmungen trotz Abmahnung schwerwiegend verstoßen wurde, der Bilanzkreisverpflichtete seiner Verpflichtung einer Sicherheitsleistung oder Vorauszahlung nicht fristgerecht oder vollständig nachgekommen ist oder wenn dieser fahrlässig falsche oder unvollständige Angaben bei der Zulassung gemacht hat oder nicht über Änderungen der Angaben informiert hat. Ein weiterer Grund für eine Kündigung kann eine erhebliche Unterspeisung des Bilanzkreises sein, hier sei die Kündigung auch ohne wiederholten Verstoß und ohne Abmahnung möglich. Von Svea Winter Senden Sie Kommentare und fordern Sie weitere Informationen an feedback@argusmedia.com Copyright © 2025. Argus Media group . Alle Rechte vorbehalten.

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