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Biomethan: Missbrauchsverfahren gegen THE gestartet

  • : Oil products
  • 25/01/14

Die Bundesnetzagentur hat auf Anfrage von acht Unternehmen der Biogasbranche ein besonderes Missbrauchsverfahren gegen Trading Hub Europe eingeleitet. Die deutsche Gasbörse hat die Bilanzkreise der Landwärme Service am 11. Oktober 2024 gekündigt. Dadurch sind Vertragspartnern wirtschaftliche Probleme entstanden.

Ein Unternehmen, dem ein Bilanzkreis vom Marktgebietsverantwortlichen gekündigt wird, darf Biomethan weder liefern noch entgegennehmen. Vertragspartner der Landwärme Service (LWS) konnten deshalb von einem Tag auf den anderen nicht mehr auf die Mengen zugreifen, die von LWS oder ihnen selber zuvor schon in den Bilanzkreis eingespeist wurden. Somit haben sie für 2024 auch keinen Anspruch auf Nachweise über die Nachhaltigkeit ihres bereits erhaltenen oder eingespeisten Biomethans. Diese sind allerdings notwendig für Anlagenbetreiber, da diese in der Regel EEG-gefördert sind. Sollten sie bis Ende Februar keine entsprechenden Nachweise erhalten, könnten Unternehmen daher ihre EEG-Förderung verlieren.

Kunden, Lieferanten und Produzenten, die einen Vertrag mit LWS hatten, mussten sich dementsprechend umorientieren und versuchten neue Lieferverträge zu etablieren. Dies steigerte auch die Nachfrage und verteuerte Biomethan in Deutschland im Oktober.

Grund für die Anträge für ein Missbrauchsverfahren ist nun, dass die Vertragspartner von LWS noch immer keinen Zugriff auf ihre Mengen haben und auch keine Informationen erhalten haben, was mit diesen geschehen ist. Ein Antragsteller erklärte, dass er sich von dem Verfahren eine Wiederherstellung der Mengen oder eine finanzielle Kompensation erhofft.

Trading Hub Europe soll den betroffenen Geschäftspartnern im November ein Angebot gemacht haben, zumindest einen Teil der Mengen gegen Zahlung eines Ausgleichsenergiepreises wieder in Biogasbilanzkreise einzustellen, so Unternehmen. Dieser Preis war für viele jedoch zu hoch angesetzt und hätte nur etwa 30 % der Mengen wiederhergestellt. Gleichzeitig wäre das Problem der Nachhaltigkeitszertifikate durch dieses Angebot weiterhin nicht gelöst. Viele der betroffenen Unternehmen wollten dieses Angebot nicht annehmen, da es weder attraktiv noch wirtschaftlich war.

Die Anträge der Unternehmen gingen zwischen dem 17. Dezember und 20. Dezember 2024 bei der Bundesnetzagentur ein. Bei den Antragsstellern handelt es sich um die Biomethanproduzenten und -händler Verbio und EnviTec Energy, die Versorger STAWG – Stadt- und Städteregionswerke Aachen, Energie Schwaben und Stadtwerke Passau sowie die Biomethandienstleister und -händler GETEC Energy Management und GETEC Green Energy.

Der genaue Grund für die Kündigung der Bilanzkreise ist nicht bekannt. Laut Trading Hub Europe (THE) ist eine außerordentliche Kündigung aus wichtigen Gründen möglich. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn gegen Bestimmungen trotz Abmahnung schwerwiegend verstoßen wurde, der Bilanzkreisverpflichtete seiner Verpflichtung einer Sicherheitsleistung oder Vorauszahlung nicht fristgerecht oder vollständig nachgekommen ist oder wenn dieser fahrlässig falsche oder unvollständige Angaben bei der Zulassung gemacht hat oder nicht über Änderungen der Angaben informiert hat.

Ein weiterer Grund für eine Kündigung kann eine erhebliche Unterspeisung des Bilanzkreises sein, hier sei die Kündigung auch ohne wiederholten Verstoß und ohne Abmahnung möglich.


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EU-Vorhaben gegen Russland könnten AdBlue-Preis erhöhen


25/05/07
25/05/07

EU-Vorhaben gegen Russland könnten AdBlue-Preis erhöhen

Hamburg, 7 May (Argus) — Die Europäische Kommission bereitet derzeit Gesetzesvorschläge vor, die den Import von russischem Gas verbieten würde. Zeitgleich plant die EU auch, zusätzliche Zölle auf russische Düngemittelimporte zu erheben, die bereits ab Sommer greifen könnten. Dies könnte die Produktionskosten von AdBlue sowohl für Primärproduzenten als auch für Auflöser erhöhen. Aus für russische Gasimporte in die EU Mit dem Verbot sollen alle russischen Gasimporte in die EU bis Ende 2027 eingestellt werden. Bereits geschlossene Spotverträge sollen nur noch bis Ende 2025 genehmigt sein. Dies geht aus einem Vorschlag vom 6. Mai hervor. Derzeit bezieht die EU noch knapp 19 % ihres Gasbedarfs aus Russland — und das obwohl bereits zum 1. Januar 2025 die Importe über die Ukraine beendet wurden. Deutschland hatte bereits zuvor den direkten Gasimport aus Russland im Jahr 2022 eingestellt. Der Vorschlag wird im Juni präsentiert, ein endgültiger Beschluss könnte jedoch erst später gefasst werden. Primärproduzenten von AdBlue in ganz Europa dürften sich dann mit höheren Gaspreisen konfrontiert sehen. Denn diese Hersteller produzieren ihren eigenen Harnstoff, den sie dann mit destilliertem Wasser zu AdBlue vermischen. Anfang Mai haben die TTF Gaspreise als Reaktion auf den Vorschlag etwas angezogen. Noch halten sie sich jedoch auf einem verhältnismäßig niedrigen Niveau, nachdem sie Ende April ihren niedrigsten Stand seit Juli 2024 erreichten. Bereits in der Vergangenheit haben europäische Hersteller ihre Produktion sowohl von Harnstoff als auch von AdBlue aufgrund von hohen Gaspreisen mehrfach unterbrochen. So hatten jüngst die SKW Stickstoffwerke Piesteritz eine ihrer zwei Ammoniakanlagen zwischen Mitte Januar und Ende Februar außer Betrieb genommen, nachdem die Gaspreise in Europa stark gestiegen waren. Lang erwartete Zölle auf russischen Harnstoff Am 14. Mai wird die EU darüber hinaus über zusätzliche Zölle auf russische Düngemittelimporte abstimmen. Der Gesetzesentwurf von Januar sieht vor, ab dem 1. Juli 2025 Zölle in Höhe von 40 €/t auf russische Düngemittel zu erheben. Die Zölle würden dann jährlich erhöht werden, bevor sie letztendlich zum 1. Juli 2028 auf 315 €/t steigen werden. AdBlue-Produzenten mit Löseanlagen beziehen ihren Harnstoff oftmals aus nicht-EU Ländern wie beispielsweise Russland, um von den dort niedrigeren Preisen zu profitieren. Dies erlaubt es Auflösern, AdBlue mit teils hohen Abschlägen zu Primärproduzenten anzubieten. Viele Händler verzichten öffentlich bereits seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine freiwillig auf russische Harnstoffimporte. Tatsächlich beziehen einzelne Produzenten weiterhin russisches Produkt, welches teils über Drittländer importiert wird, um das Herkunftsland zu verschleiern. Sollte der Import von russischen Mengen durch die Zölle teurer und somit unprofitabel werden, könnten sich Auflöser dazu gezwungen sehen, entweder europäisches Produkt zu beziehen oder andere Quellen zu erschließen. Die geplante Einführung vom CO2-Grenzausgleichssystem zum 1. Januar 2026 könnte den Import aus nicht-EU Ländern allerdings ebenfalls verteuern. Unabhängig davon, ob Auflöser sich für europäischen oder nicht-europäischen Harnstoff entscheiden, dürfte dies entsprechend zu einem Anstieg ihrer Produktionskosten und somit der AdBlue-Großhandelspreise führen. Primärproduzenten befürworten deshalb die Einführung der Zölle. Von Natalie Müller Senden Sie Kommentare und fordern Sie weitere Informationen an feedback@argusmedia.com Copyright © 2025. Argus Media group . Alle Rechte vorbehalten.

Spanish base oils under force majeure after power cut


25/05/07
25/05/07

Spanish base oils under force majeure after power cut

London, 7 May (Argus) — Spanish firm Repsol declared force majeure on its domestic base oil operations last week, the day after a massive power outage disrupted industrial infrastructure across the Iberian peninsula, the company told Argus today. Repsol has since resumed production at its Spanish base oil plants, but the force majeure remains in place. Its duration will depend on how successfully output can be ramped up and whether the base oil material meets quality specifications, the company said. The nationwide blackout disrupted operations at Repsol's 80,000 t/yr Group I unit in Puertollano and its 135,000 t/yr Group I and 630,000 t/yr Group II and III units in Cartagena. It shares the Cartagena units in a joint venture with South Korean producer SK Enmove. The power outage in Spain has further tightened already constrained global Group III supplies. Bahrain's state-owned Bapco is carrying out a 45-day turnaround at its 400,000 t/yr Group III unit in Sintra, and SK Enmove is poised to start maintenance at its 1.3mn t/yr Groiup III plant in Ulsan, South Korea in mid-May. Europe is a net importer of Group III product, with only 13pc of the region's estimated 7mn t/yr of nameplate base oil production capacity dedicated to the higher-quality grade. Tight supply, combined with seasonally high finished lubricant demand due to the spring oil change, is likely to continue to support Group III prices. By Christian Hotten & Gabriella Twining Send comments and request more information at feedback@argusmedia.com Copyright © 2025. Argus Media group . All rights reserved.

Asian airlines divert, cancel flights to avoid Pakistan


25/05/07
25/05/07

Asian airlines divert, cancel flights to avoid Pakistan

Singapore, 7 May (Argus) — Asian airlines have announced diversions or cancellation of flights to avoid the Pakistani airspace, against the backdrop of escalating tensions between India and Pakistan. Most regional airlines' flights have been avoiding the airspace above Pakistan and neighboring west India regions since 6 May, according to data from FlightRadar24. Just a handful of flights flew over Pakistan shortly after Pakistan's Airports Authority issued a safety notice to pilots, known as Notam, announcing the reopening of airspace over Lahore and Karachi on 7 May. Pakistan announced a 48-hour closure of its airspace on 6 May, suspending all domestic and international flights following India's attacks on nine targets in Pakistan . India's flag carrier Air India has cancelled all its flights to and from domestic stations including Jammu, Srinagar, Leh, Jodhpur, Amrisar, Bhuj, Jamnagar, Chandigarh and Rajkot, until at least noon of 7 May. Singapore Airlines Group's Singapore Airlines (SIA) and budget arm Scoot have also been avoiding Pakistani airspace and using alternative flight paths since 6 May, according to the group. Two major Taiwanese airlines also announced their protocols in response to the situation. Taiwan's Eva Air said on 7 May that flights to and from Europe region might be influenced because of the closure of Pakistan's airspace. Fellow Taiwanese airline China Airlines have also cancelled or diverted at least six flights between Taiwan and Europe since 6 May in response to the escalating tensions. Escalating conflicts could cause prolonged disruptions on flight schedules between the Middle East and Pakistan, as well as between Asia and Europe. This comes at a time when regional airlines are already negatively impacted by flight disruptions in the Middle East . Pakistan is a typical jet fuel importer in South Asia. The country has imported around 6,600 b/d jet fuel in the first quarter of 2025, according to Pakistan's Oil Companies Advisory Council (OCAC). Pakistan's state-owned PSO has a market share of 99pc of the country's jet fuel market. By Lu Yawen Send comments and request more information at feedback@argusmedia.com Copyright © 2025. Argus Media group . All rights reserved.

US Group II base oil margins rise for 10th week


25/05/06
25/05/06

US Group II base oil margins rise for 10th week

Houston, 6 May (Argus) — US domestic Group II base oil margins rose over feedstocks in the week ended 2 May, marking the 10th consecutive week of increases on lower energy markets and firming base oil demand. The Argus US domestic spot Group II N100 premium to four-week average low-sulphur vacuum gasoil (VGO) rose to $1.41/USG, up from $1.35/USG last week. Margins remained above year-earlier totals of $1.03/USG. The Argus US domestic spot Group II N100 premium to four-week average US Gulf coast diesel was $1.14/USG, up from $1.09/USG last week. Margins remained above year-earlier totals of 89¢/USG. During the past 10 weeks, base oil margins over VGO have risen by 42¢/USG. Margins over diesel have risen 12 of the past 13 weeks and are up by 44¢/USG in that span. Group II N100 prices were steady during the week, while mid- and high-viscosity grade prices fell by 1¢/USG. There are fewer Group II spot volumes in the domestic market because a key refiner is currently down for a planned turnaround and another seller is not running at full rates. Spot demand is mixed and base oil prices continue to experience a firm ceiling because of steady prices for downstream finished lubricants. Four-week average VGO prices continued to slip on weaker crude values and lower-priced atmospheric tower bottoms (ATBs), an alternative feedstock option. Four-week VGO values fell by 6¢/USG during the week, while four-week diesel values fell by 5¢/USG. The low-sulphur VGO premium to four-week average WTI crude narrowed to $12.13/bl from $12.20/bl the week prior. By Karly Lamm Send comments and request more information at feedback@argusmedia.com Copyright © 2025. Argus Media group . All rights reserved.

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